Bund und Land machen Radverkehr in Wentorf sicherer

KIEL/WENTORF. Mehr Sicherheit und Komfort für Radfahrerinnen und Radfahrer in Wentorf (Kreis Herzogtum-Lauenburg): Wirtschafts- und Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen übergab heute (2. Dezember) an Wentorfs Bürgermeisterin Nicole Demir einen Förderbescheid über 261.000 Euro aus dem Bundesprogramm „Stadt und Land“. Im Einvernehmen mit dem Kreis wird die Gemeinde im kommenden Jahr einen 380 Meter langen Radweg bauen lassen, um vor allem einen Lückenschluss im Radnetz zwischen Wentorf und Linau/Harksheide bzw. Sirksfelde nach Grönwohld zu erreichen.

„Dieses Bauprojekt ist bereits seit 2011 mit höchster Priorität im Radkonzept des Amtes Sandesneben-Nusse eingestuft“, sagte Madsen. Momentan finde der Radverkehr auf der Kreisstraße K 45 statt, die mit 100 km/h befahren werden dürfe. „Der Lückenschluss wird also hoffentlich dazu beitragen, dass mehr Menschen den Umstieg vom Auto auf das Rad wagen – vor allem aber trägt es massiv zu einer höheren Sicherheit bei, denn die Kreisstraße wird aktuell täglich von weit über 1000 Pkw und Lkw befahren“, so der Minister.

Der Neubau soll kommendes Jahr gemeinsam mit einer vom Kreis Herzogtum-Lauenburg geplanten Sanierung der Kreisstraße 45 erledigt werden. „Auf diese Weise wird der Streckenabschnitt nur einmal gesperrt und bei einer gemeinsamen Ausschreibung der Leistungen können Synergieeffekte erzielt werden“, sagte Bürgermeisterin Demir.

Die Gesamtinvestition liegt bei knapp 350.000 Euro. Wie Madsen weiter sagte, seien die Gemeinden des Amtes Sandesneben-Nusse ohnehin fleißige Antragsteller beim Bundesprogramm. „Wir haben mit dem Lückenschluss in Wentorf insgesamt acht Anträge vorliegen – überwiegend für Abstellbügel und Servicestationen. Das zeigt, wie wichtig der Region die Mobilitätswende ist“, so Madsen.